Mittwoch, 9. Juni 2004

Gedanken eines Denkmals.

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Ein kluger Mann hat einmal gesagt, das Wort Denkmal sollte eigentlich als Imperativ verstanden werden. Nun stehe ich hier. In schwindelerregender Höhe. Ich kann von hier bis zum Meer sehen. Ich kann 30 Kilometer weit sehen. Ich weiß, was hinter dem Horizont steckt. Nein, ich weiß es nicht nur, ich kann es auch sehen. Aber ich werde nie mehr dorthin gehen können. Das würden sie nie zulassen. Sie haben mich hierher gestellt, um sich zu erinnern, dass es hinter dem Horizont etwas gibt, was sie von hier nicht sehen können. Ich muss für sie in die Richtung zeigen, in die ich sehen kann. Dorthin, wo sie nie hinkommen werden. Dazu schauen sie mich an. Nur ein Idiot schaut auf den Finger der zum Himmel zeigt. Aber wollen sie überhaupt wissen, was es noch alles gibt? Nein. Wer will so scharfe Augen haben, dass er nicht nur die Blumen auf der Wiese, sondern auch die Toten in der Erde darunter sieht?

Ich habe zu viel Zeit zum Nachdenken. Verdammt, hätte ich die englische Flotte doch nie befehligt. Wäre ich doch kurzsichtig geblieben.

Tobias Federsel

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bin ganz von den socken,...
dass der tobi so gut singen kann! laß doch die werbung...
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